Selbstwerttraining (1-2 Sitzungen)

„Glaube nicht alles was Du denkst.“

Können Sie voller Überzeugung sagen:

„Egal was ist – ich liebe und akzeptiere mich genauso wie ich bin.“?

Also: unabhängig von allen inneren und äußeren Bedingungen? Egal, ob Sie gerade frisch verliebt sind, der Chef Sie befördert hat und Sie stolzer Besitzer einer Prachtvilla sind – oder gerade sowohl verlassen als auch entlassen wurden und unter der Brücke schlafen?

Oder sitzt Ihnen auch immer so ein kleiner, hartnäckiger Giftzwerg im Hinterkopf, der Sie andauernd bewertet- manchmal im Guten, aber sehr wohl auch oft mit selbstentwertenden, kritisierenden oder zwanghaft antreibenden Kommentaren?

Willkommen im Club. Viele Kindern lernen schon von früh auf, dass sie nur dann in Ordnung sind, wenn sie den Erwartungen und Normen ihrer Eltern, Lehrer und anderer Bezugspersonen gefallen. Dadurch wird der Ort der Quelle von Liebe und Anerkennung einerseits ins Außen verlegt („was sagen da die Leute/ mein Chef/ die Kollegen“ etc.), andererseits auch innerlich an Bedingungen geknüpft, die erst erfüllt sein müssen, bevor wir uns als liebenswert, als „gut genug“ empfinden (z.B. „Nur wenn ich schön/ erfolgreich/ schlank/ beliebt genug bin, bin ich wirklich liebenswert“).
Viele Menschen haben diese „bedingte“ Liebe sich selbst gegenüber schon mit der Muttermilch eingesogen und die (durchaus oft wohlmeinenden) Botschaften ihrer Bezugspersonen nahezu 1 : 1 übernommen. Sie haben sich mit den Überzeugungen, Meinungen und Gefühlen anderer Menschen quasi „infiziert“. Die modernen Medien unterstützen diese Tendenzen gewaltig.

Unser Selbstwertgefühl als „Spielball“ von Bedingungen

Sehr viele Menschen machen ihr Selbstwertgefühl in hohem Maße abhängig von Leistung, Ansehen, Anerkennung, Erfolg, körperlicher Attraktivität, Status, Macht, Geld oder anderen Faktoren, die sie nicht vollständig kontrollieren können. Brechen diese äußeren Faktoren – oft trotz massivster Anstrengungen – weg, dann klappt auch das Selbstwertgefühl zusammen. Es wird immer mühsamer, die hart erarbeitete Fassade aufrechtzuerhalten – insbesondere dann, wenn das Selbstwertgefühl nur auf einer einzigen, plötzlich wegbrechenden Quelle, aufgebaut und andere Lebensbereiche vernachlässigt wurden (z.B. plötzlicher Arbeitsplatzverlust eines Workaholics).

Ein mangelndes oder stark schwankendes Selbstwertgefühl ist mit einem schwachen psychischen Immunsystem vergleichbar und spielt bei vielen psychischen Störungen eine große Rolle. Es kann z. B. zu ausgeprägten Versagensängsten oder sozialen Bewertungsängsten führen, Menschen ins Burnout treiben und in die Depression. Und dann treten womöglich genau die Umstände ein, die wir am meisten gefürchtet haben: Misserfolg, Entzug von Anerkennung und Status, vielleicht auch finanzielle Einbußen. Das Selbstwertgefühl geht noch mehr in den Keller. Ein Teufelskreislauf. Wir bleiben weit unter unserem Glückspotenzial. Und alles nur wegen eines kleinen Giftzwergs.

Frage: Geht es Ihnen in erster Linie darum, im (nicht kontrollierbaren) Außen erfolgreich zu sein? Oder geht es darum, Glück immer mehr in uns selbst zu finden?

Dann wäre das Außen womöglich gar nicht mehr so entscheidend.

Selbstwerttraining

Im Selbstwerttraining helfe ich Ihnen, Ihre „Selbstwerträuber“  (wie z.B. selbstentwertende Kommentare, Selbstvorwürfe, Loyalitätskonflikte, perfektionistische Ansprüche, Umgang mit Fehlern) zu identifizieren und diese konsequent lösungsorientiert umzuwandeln in wohltuende und stimmige „Selbstwertspender“, die an Ihre innere Stärke und Ihr individuelles Potenzial anknüpfen und diese in den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit rücken. Natürlich reicht es nicht aus, dies nur „im Kopf“ zu tun. Ich unterstütze Sie dabei, dass Sie dies immer mehr zutiefst erleben und in Ihren Alltag weiter einweben können.

Immerhin sind wir mit uns selbst, ob wir es wollen oder nicht, für den Rest unseres Lebens „verheiratet“. Wenn es also sowieso kein Entrinnen vor uns selbst gibt, können wir ebensogut das Beste draus machen: Auf zu mehr Selbstliebe.

Exkurs: Achtsamkeitstraining

Während wir im Selbstwerttraining lernen, uns unsere Gedanken, Gefühle und ständigen Bewertungen bewusst zu machen und diese liebevoll zu transformieren, geht das Achtsamkeitstraining einen Schritt weiter: Hier verstehen wir, dass wir weder schwierige noch fröhliche Gedanken sind, sondern dass diese die ganze Zeit kommen und gehen: sie waren vorher nicht da und später werden sie auch verschwunden sein, also brauchen wir sie gerade jetzt auch nicht so bierernst zu nehmen. Wir machen uns klar: wir sind nicht unsere Gedanken und Gefühle, wir haben sie nur. Wir gewinnen Abstand zu unserem „Kopfkino“ und entdecken zunehmend den Raum zwischen und hinter unseren Gedanken als  spielerisch, freudvoll und weit. Dadurch wächst die innere Ruhe, Stabilität und Klarheit, und wir werden insgesamt unabhängiger von sowohl äußeren als auch inneren Bedingungen: Auf zur mehr innerer Freiheit.

Die Mischung macht´  s.

Es macht durchaus Sinn, beide Arten von Trainings zu kombinieren. Sobald wir sie einmal erlernt haben, sind wir relativ autonom und können sie selbständig praktizieren. Mit regelmäßiger Praxis merken wir immer schneller, wenn wir in alte Muster zurückfallen, können mit der Zeit damit souveräner umgehen und einen entspannteren und glückbringenderen Umgang mit uns und unseren Mitmenschen entwickeln: Auf zur Potenzialentfaltung.

Apfel