Methoden

„Wir haben die Wahl, uns glücklich oder unglücklich zu machen. Beides ist mit gleich viel Arbeit verbunden“. Carlos Castaneda

Der Fokus: Lösungen. Ressourcen. Selbstliebe.

Der Begriff der Lösungs- und Ressourcenfokussierung wurde ursprünglich im Rahmen der Systemischen Therapie von Insoo Kim Berg und Steve de Shazer geprägt. Probleme werden kurz umrissen und ausreichend gewürdigt; dann schwenkt der Fokus der Therapie schnell auf Lösungen, Ziele und auch Ressourcen und Stärken des Klienten. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass der Klient selbst Experte für seine eigenen Lösungen ist, und dass es immer positive Ausnahmen im Problemgeschehen gibt, die erweitert werden können. Das bedeutet konsequenterweise, dass wir keineswegs „Sklaven“ unserer Vergangenheit sind, sondern unsere Zukunft andauernd neu erschaffen.

Für mich bedeutet eine konsequente Lösungs- und Ressourcenorientierung auch: Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch ein riesiges Glückspotenzial hat, das nur von bisherigen (oft sehr verständlichen) Blockaden wie z.B. Ängsten und einschränkenden unbewussten Glaubenssätzen befreit werden „muss“, um sich voll entfalten zu können. Dies erfordert viel Mut und Neugier auf das unbekannte, ungewisse Terrain, das aber auch mehr Lebendigkeit, Freiheit und Lebensfreude verspricht. Es erfordert auch eine liebevollere Haltung sich selbst gegenüber, als viele Menschen haben. Oder haben Sie schon mal einen glücklichen Menschen gesehen, der sich selbst nicht ausstehen kann? Oder jemanden, der Frieden gefunden hat, indem er sich selbst bekämpft?

Sie als Klient bestimmen den Auftrag und das Ziel, und ich unterstütze Sie dabei im Hier und Jetzt, dieses zu erreichen. „Ausflüge“ in die Vergangenheit erfolgen nur punktuell, um die meist unbewussten Blockaden im Hier und Jetzt zu erkennen und in wohltuende, stärkende Impulse für Ihre Zukunft zu verwandeln. Möglichst genaue Vorstellungen von der Zukunft, also dem erwünschten Zustand, können sehr hilfreich sein, um konkrete Schritte in diese Richtung zu unternehmen.

„Kurzzeittherapie“ bedeutet nicht unbedingt „Heilung in sehr kurzer Zeit“, sondern dass Sie im Vergleich zu gängigen Psychotherapieangeboten (1-3 Sitzungen pro Woche) mit längeren Abständen zwischen den Sitzungen rechnen können (ca. 2-6 Wochen; Ausnahmen sind natürlich akute Krisen). Dies macht meiner Meinung nach (und auch der Meinung vieler systemischer bzw. lösungsorientierter Therapeuten nach) sehr viel Sinn, da Sie die Zeiten zwischen den Sitzungen als kostbare Trainingsräume nutzen können: Hier können Sie neu gewonnene Erkenntnisse im Alltag erproben, Denk- und Verhaltensgewohnheiten umstellen und neue Erfahrungen sammeln. Die Erfahrung zeigt, dass dann möglicherweise auch insgesamt weniger Sitzungen nötig sind, als Sie anfangs vielleicht denken. Falls Sie Selbstzahler sind, bleiben für Sie dadurch die Kosten überschaubar.

Systemische Therapie (Virginia Satir, Insoo Kim Berg u.a.)

Wo andere Therapiemethoden schwerpunktmäßig auf den einzelnen Menschen schauen, betrachtet Systemische Therapie vor allem Zusammenhänge: Beziehungsgeflechte von Menschen, aber auch das Zusammenspiel innerpsychischer Persönlichkeitsanteile. Beide sind bei psychischen Problemen in der Regel außer Balance geraten. Probleme werden als zu würdigende Lösungsversuche mit hohem Preis gesehen.

Die innere Haltung des Therapeuten ist immer wertschätzend und auf Augenhöhe, und die Arbeit ist lösungs- und ressourcenorientiert und als Kurzzeittherapie mit sehr klarer Zielformulierung ausgerichtet. Auch Familienaufstellungen, in der Gruppe, mit Symbolen oder auf dem Familienbrett, haben hier ihren Platz.

Die Systemische Therapie ist in Deutschland wissenschaftlich anerkannt.

Systemische Therapie 2

Klinische Hypnose (Milton Erickson)

Hypnotherapeuten sagen: „Alles Erleben ist das Ergebnis unserer Aufmerksamkeitsfokussierung“. So können wir uns, ohne dies bewusst zu wollen, immer tiefer in eine sogenannte „Problemtrance“ hineinbegeben, und finden dann womöglich den Weg nicht mehr heraus, weil alle weiteren Eindrücke in dieses innere Schema eingefügt werden. Unbewusst haben wir auch oft einen Vorteil vom Geschehen, das aber insgesamt mit sehr hohen Kosten für uns verbunden ist.

Durch Verstehen und Wertschätzen der inneren Dynamik und konsequente Lösungsfokussierung auf möglichst vielen Sinneskanälen gelingt eine Umorientierung in kleinen Schritten, bis die „Lösungstrance“ immer mehr zur inneren Realität wird und dies sich dann auch immer mehr im Außen zeigt.

Hypnotherapeutische Methoden betrachten dabei das Unbewusste als Schatztruhe an Ressourcen und Möglichkeiten. Mittels Imagination in tiefer Entspannung gelingt ein Zugang zu dieser Schatztruhe. Unbewusste Blockaden können aufgedeckt und gelöst werden. Positive innere Bilder können dem Alltag eine kraftvolle Neuausrichtung geben.

Die Wirksamkeit von Hypnotherapie wurde für viele psychische Störungen nachgewiesen.

Klinische Hypnose

Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP®) nach Dr. Michael Bohne

PEP ist eine moderne Kombination aus

  • den sogenannten bifokal-multisensorischen Methoden (wie z.B. EMDR und Brainspotting)
  • Methoden der „Energetischen“ Psychologie (z.B. EFT, das sog. „Klopfen“)
  • und psychodynamischen, systemischen und hypnotherapeutischen Strategien.

Der Fokus liegt u.a. auf der Verbesserung von Selbstakzeptanz und Selbstliebe und der mentalen Neuausrichtung auf positive, die Wahlmöglichkeiten erweiternde Affirmationen. Bisher unbewusste Lösungsblockaden und vor allem ausgeprägte, belastende Gefühlszustände wie z.B. starke Ängste oder Trauergefühle können oft erstaunlich schnell aufgelöst und transformiert werden. Insbesondere das Klopfen bestimmter Punkte am Körper bewirkt eine Verstörung eingefahrener neuronaler Netzwerke im Gehirn und erleichtert eine positive Neuorganisation im Erleben. Die Methode ist schnell und umkompliziert selbst zu erlernen, was das Gefühl von Selbstwirksamkeit und Autonomie enorm verbessern kann – die ideale Hilfe zur Selbsthilfe. Daher ist diese Methode auch für Kinder und Jugendliche gut geeignet.

Die moderne PEP-Form ist noch relativ neu. Erste wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse sind sehr vielversprechend, insbesondere auf dem Gebiet von Ängsten, Phobien und Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Mehr Information zu dieser Methode finden Sie hier: https://www.dr-michael-bohne.de/was-ist-pep.html

 

PEP

Traumatherapie

Traumatherapeutische Methoden sind für mich die ideale Ergänzung zur Behandlung von Menschen, die einzelne, als traumatisch erlebte Situationen (z.B. Unfälle, Geburtstrauma, plötzlicher Verlust einer geliebten Person, Übergriffe) noch nicht verarbeitet haben und sich dadurch möglicherweise immer wieder im Alltag eingeschränkt erleben.
Grundvoraussetzung für eine gelingende Traumatherapie ist selbstverständlich eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, in der sich der Klient verstanden, sicher und geborgen fühlt.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) nach Dr. Francine Shapiro ist eine für die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen wissenschaftlich anerkannte, spezielle Traumatherapiemethode, bei der durch wechselseitige Stimulation des Patienten (z.B. rechts-links-Augenbewegungen, akustische oder taktile Reize) eine deutliche Entlastung stattfinden kann. Es wird angenommen, dass diese Stimulation eine innere Neuorganisation der bisher als beeinträchtigend erlebten Traumaerfahrung ermöglicht.

Brainspotting wurde von Dr. David Grand im Rahmen einer EMDR-Sitzung „entdeckt“. Es geht davon aus, dass (traumatische) Gedächtnisinhalte, die einem bewussten Abruf nicht zugänglich sind, über die Blickrichtung ganz gezielt aktiviert und beeinflusst werden können. Dieses mit einer spezifischen Augenposition einhergehende Muster der Hirnaktivität wird als „Brainspot“ bezeichnet. Über das Fixieren dieses Brainspots durch die spezifische Augenposition kann ein hier festgehaltenes Trauma freigesetzt und verarbeitet werden. Bei einem umgrenzten Thema, einem sogenannten „Monotrauma“, gelingt es oft in erstaunlich kurzer Zeit, dass der Stresslevel stark sinkt und ein deutlicher emotionaler Abstand zum bisher als bedrohlich bzw. belastend erlebten Ereignis erreicht wird.

Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf eine ähnliche Effektivität wie bei EMDR hin.

Traumatherapie

Gesprächspsychotherapie / Klientenzentrierte Therapie (Carl Rogers)

ist eine humanistische Psychotherapiemethode, in deren Zentrum die Annahme eines dem Menschen innenwohnenden Potenzials zur eigenen Entwicklung („Selbstaktualisierungstendenz“) ausgeht, die nicht von außen erzwungen oder manipuliert werden kann oder sollte. Die Qualität der therapeutischen Beziehung wie auch das einfühlende Verstehen, die positive Wertschätzung und Echtheit des Therapeuten gegenüber dem Klienten sind wesentliche Merkmale für eine gelingende Therapie. Diese innere Grundhaltung ist die Basis meiner therapeutischen Arbeit.

Die Gesprächspsychotherapie ist in Deutschland wissenschaftlich anerkannt.

Gesprächspsychotherapie

Achtsamkeitstraining

ist eine wirkungsvolle Methode, den sogenannten „inneren Beobachter“ zu entwickeln und somit Abstand zum inneren Kopfkino und Gefühlsachterbahnen zu bekommen. Wir üben, uns nicht mehr mit unseren inneren Zuständen zu identifizieren, sondern immer mehr zu verstehen, dass sie sowieso ständig kommen und gehen und deswegen nicht so wichtig, nicht so real sind. So kommen wir immer mehr in Kontakt mit dem Potenzial, das hinter unseren inneren Dramen liegt, sobald wir diese nicht mehr so ernst nehmen. Unser Geist kommt zur Ruhe, wir werden ausgeglichener und klarer, und unser innewohnendes Potenzial entfaltet sich ganz natürlich. Anstatt unsere Energie mit Grübeleien zu vergeuden oder impulsiv etwas zu tun, was wir hinterher bereuen, können wir uns positiv und sinnvoll ausrichten und unsere Kraft in unsere wahrhaften Ziele und Träume stecken.

„Lass einfach los!“
„Hach, Du und Deine Lebensweisheiten!“
„Nee im Ernst! Das ist MEINE Schokolade!“

Achtsamkeit